ΑΡΧΕΙΟ ΑΝΑΡΤΗΣΕΩΝ ΤΟΥ MACEDOINE BLOG

alpha.georg@googlemail.com

alpha.georg@googlemail.com
HOLA DOLOR ( ES ) ..:-P

Αρχειοθήκη ιστολογίου

Σάββατο 25 Απριλίου 2009

Deutscher Reeder fordert Piraten-Abschuss

24. April 2009
22:13 MESZ

Kongress in Hamburg: "Kriegsschiffe sollten berechtigt sein, sie anzugreifen und zu versenken" - Deutscher Befehlshaber: "Das Mandat sagt: vor Piraten schützen, es sagt nicht: Piraten jagen"

Hamburg - Die Forderungen deutscher Reeder nach besserem Schutz an Somalias Küste gehen bis hin zum Abschuss von Piratenbooten. "Kriegsschiffe sollten berechtigt sein, sie anzugreifen und zu versenken", sagte Stefan Bülow, Direktor bei der Reederei John T. Essberger, am Freitag in Hamburg. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes deutscher Reeder, Hans Heinrich Nöll, ging einer Konferenz der Internationalen Stiftung für Seerecht nicht ganz so weit. Den Schutz von Handelsschiffen vor der Küste Somalias hielt aber auch er nicht für ausreichend.

"Das wäre sehr hilfreich"

Unter anderem müssten die internationalen Einsatzkräfte stärker auf die Mutterschiffe der Piraten ausgerichtet werden. Diese seien deren Basis, von denen sie ihre Attacken auf Handelsschiffe starteten. "Das wäre sehr hilfreich", sagte Nöll. Darüber hinaus müssten Europäische Union wie NATO ihre internationalen Missionen besser koordinieren. "Die Freiheit der Seefahrt ist eine gemeinschaftliche Aufgabe aller Staaten", sagte Nöll. Die Schifffahrt transportiere mehr als 90 Prozent der Güter im Welthandel, und der Golf von Aden sei eine der Hauptrouten. "Wir setzen auf den militärischen Schutzschirm."

"Das Mandat sagt: vor Piraten schützen, es sagt nicht: Piraten jagen", erklärte hingegen der deutsche Befehlshaber, Flotten-Vizeadmiral Hans-Joachim Stricker. Er bestätigte, dass eine stärkere Zusammenarbeit nötig sei: "Wir müssen uns insgesamt noch besser koordinieren und kooperieren." Dies sei nicht nur zwischen den Einsatzkräften von EU und NATO nötig, sondern auch mit den nationalen Kommandos etwa Russlands, Chinas, Saudi Arabiens und Malaysias. Allerdings funktioniere die bisherige Strategie der begleitenden Eskorten in den dafür vorgesehenen Korridoren gut. (APA/AP)


© 2009 derStandard.at - Alle Rechte vorbehalten.
Nutzung ausschließlich für den privaten Eigenbedarf. Eine Weiterverwendung und Reproduktion über den persönlichen Gebrauch hinaus ist nicht gestattet.